
Im Jänner geh ich erstmals auf Kur, drei Wochen. So lang war ich in neun Berufsjahren noch nie weg! Mein Knochenmarködem am Fuß ist zwar schon nahezu verschwunden – dank meiner kompetenten Physiotherapeutin, aber das lag vor allem an der Faszienmassage im Hüftbereich. Überhaupt ist die unterentwickelte Rumpf- und Bauchmuskulatur bei mir maßgeblich für diverse chronischen Verspannungen bzw. Verklebungen. Das Ödem am Fuß ist nur die Spitze vom Eisberg. Viel Erholung hatte ich die letzten vierzehn Monate nicht mehr. Zu den körperlichen Beschwerden kommen die immer noch anhaltenden Magendarmbeschwerden. Laktoseintoleranz ist bestätigt, Glutamat und andere Histamine hab ich im Verdacht. Letztes Jahr fing ich mit Alpenvereinstouren an, lernte neue Leute kennen, erweiterte meine physischen Möglichkeiten und meine Reichweite, was Urlaub im Ausland betrifft. Dieses Jahr musste ich alles absagen. Für die Kur möchte ich die täglichen Fortschritte und Erlebnisse hier dokumentieren, ebenso den Ablauf, die Organisation und die Kommunikation mit dem Personal und anderen Kurgästen.